Letzte Aktualisierung: 25. März 2024
Meine Aufmerksamkeit erweckte das Naturschutzgebiet Tiefental durch entsprechende Posts auf Facebook. Direkte Wanderbeschreibungen fand ich nicht. Daher haben wir uns einfach mal auf den Weg gemacht, um dieses Gebiet zu erkunden.
Das Naturschutzgebiet Tiefental befindet sich östlich der Stadt Königsbrück. Es erstreckt sich nördlich von Gräfenhain entlang der Pulsnitz bis nach Reichenau.
Für unsere ca. 7 km lange Runde war Start am Bahnhof Königsbrück. Hier kann man sich an Übersichtstafeln zum Wandergebiet informieren. Die Ausschilderung unterwegs ist etwas mangelhaft. Man findet lediglich die Kennzeichnung des Oberlausitzer Wanderstiefels. Aber, man kann im Prinzip nichts falsch machen, indem man immer dem Verlauf der Pulsnitz folgt.
Zur Stadtmühle
Vom Bahnhof Königsbrück ging es zunächst abwärts über die Bahnhofsstraße und Höckendorfer Straße zur Straße Am Auberg. Nun folgten wir dem Pulsnitzverlauf bis zur ehemaligen Stadtmühle.
Gleich hinter der Stadtmühle wird das Eisenbahnviadukt Königsbrück erreicht.
Am Eisenbahnviadukt
Diese Brücke prägt das Landschaftsbild an der Pulsnitz, man sieht sie auch gut von der B97 aus. Die Eisenbahnbrücke gewährleistete den Zugverkehr auf der Strecke Königsbrück – Schwepnitz – Straßgräbchen – Bernsdorf. Die Strecke ist leider nicht mehr im Betrieb. Das Viadukt wurde 2002 in die Liste der sächsischen Denkmäler aufgenommen.
Durch die Pulsnitzaue
Gleich hinter der Stadtmühle und dem Eisenbahnviadukt verläuft zwischen Mühlgraben und der Pulsnitz ein angenehmer Weg durch die Pulsnitzaue, dem wir bis zur Gräfenhainer Straße folgten.
Im Tiefental
Die Gräfenhainer Straße überquerend, findet man leicht den Einstieg in das idyllische Tiefental. Der Weg ist unmarkiert, aber nicht zu verfehlen. Entlang der Pulsnitz geht der Weg bis nach Reichenau. Von hier könnte man entlang des Jakobsweges zurück nach Königsbrück wandern.
Wir sind ca. einen Kilometer entlang der Pulsnitz auf teilweise holprigem Weg gewandert (Hinweis für Radfahrer), um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Nach einer Rast sind wir wieder umgekehrt. Das gesamte Tal werden wir uns mal später erschließen…
Zurück über den Scheibischen Berg
Gegenüber des Eingangs zum Tiefental gelangten wir über eine Treppe hinauf auf den Scheibischen Berg. Der nun markierte Weg verläuft oberhalb der Pulsnitz wieder Richtung Eisenbahnbrücke. An einer Stelle hat man einen guten Blick zum Keulenberg. Kurz vor der Stadtmühle geht es ein kurzes Stück steil bergab. Nach Überquerung des Mühlgrabens schloss sich für uns die Runde und wir gelangten auf bereits bekanntem Weg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Unsere aufgezeichnete Tour in das Tiefental
Tourdaten: ↔ 7,4 km, ↑↓ 267 hm
GPX Track: Download
Durch ein Zufallsprinzip habe ich das Tiefental bei Königsbück entdeckt und nach Wandertipps von petrasblog gestoßen.
Schöne naturbelasse Wegstrecke, durch das Viadukt, an derPulsnitz entlang, im beruhigenden Tiefental. Einfach u schön.
Danke für diese Wegbeschreibung.
Hallo Petra und Peter,
schon länger verfolgen meine Kathrin und ich Eure Aktivitäten. Gestern sind wir das Tiefe Tal bei Königsbrück vollständig durchschritten. Es war wunderschön und eine Empfehlung wert. Vielleicht laufen wir uns ja Mal „über den Weg“… Wir sind genau wie Ihr ambitioniert.
VG aus Hellerau
Ein wunderschöner Wanderweg. Man glaubt gar nicht, in der Lausitz zu sein. Na gut, der Granit auf allen Wegen verrät schon, wo man wandert. Es ist gut, dass die Natur sich selbst überlassen bleibt.